Unterirdischer Steinbruch
Wir waren mit einem Fledermausschützer unterwegs. Er zeigte uns einen unterirdischen Steinbruch wo bis etwa in die 1960 Jahre zb. Kopfsteinpflaster gewonnen hat. Übertage fallen nur im Herbst alte Stationen auf, wo man mit der Hilfe von Elektrobetriebenen Motoren über eine Haspel, Grubenwagen mit der Hilfe von einem sehr langen Drahtseilen aus der Tiefe der Erde gezogen hat. Fast 45 Grad steil sind die Eingangsstollen in die Tiefe. Mehrere 100 Meter steigen wir ab. An der First sehen wir alte Isolatoren aus Glas die einst Strom hier herunter brachten. Der Abbau von Steinen erfolge hier in Großen Kammern. Alle spaar Meter wurden große Stützpfeiler stehen gelassen. Nun Tauchten im Schein unserer Lampen die ersten Überbleipsel der letzten Betriebszeit auf. Alte Kipploren auf Schienen. Wir packten unsere Ausrüstung auf einer diese und schoben sie auf einen intakten Gleisbett durch die Unterwelt. Weiter tauchten wiederum andere Loren auf. Eine Schienenbiegemaschiene gut gefettet, ein Dutzend leere Karbitbehälter die einst den Brennstoff trocken hielten für die Handlampen der Arbeiter unter Tage. Bohrstangen, Bohrhämmer, Trinkflaschen und vieles mehr zeigte uns der freundliche Herr. Die tiefen teile des Steinbruchs standen unter glasklarem Wasser. Mit der Zeit wurde auch hier Müll von oben eingefüllt, aber das hält sich in Grenzen. Ohne gutes Schuhwerk ist hier nichts zu machen. Nach einer Zeit standen wir vor einem weiteren Gang der in die Tiefe führte. Mindestens 40 Blechfässer lagen davor. Wo es dort hin geht wissen wir nicht zu niedrig war die Stollenhöhe. Diese Aufnahmen brachten wir mit.
Wenn ihr diesen Ort besuchen wollt meldet euch bitte bei den Schützern an !!
Das Staubsauger Testgelände
Meterhoher Staub, überall. Mankönnte meinen das wir uns auf dem Mond befinden. Die Staubsauger Hoover, Dyson und Vorwerk würden an diesem Ort hoffnungslos kapitulieren. Die Rede ist von einer alten Steinbrecheranlage im Märkischen Kreis. Ganz verlassen steht sie da,alles ist still. Tonnen von Stahle verrichten schon seit mehr als 60 Jahren ihren Dienst Schotter jeglicher Art wurde hier geliefert. Es liegt ein grauer Schleier in der Luft , der alles einnimmt. Egal ob etwas grün, gelb oder rostbraun war, es ist alles grua. Der Geruch von frisch gemahlenen Gestein liegt auch heute noch in der Luft. Alte Kipper zeugen von jahrzehntelanger Arbeit. Einige Eindrücke brachten wir mit.
Kleine Giganten aus Stahl
In einem Basaltsteinbruch Ettringen finden wir etwas ausergewöhnliches. Der Rohstoff der Eifel ist zweifellos die Landschaft und der Basalt.Bei Mendig ragen kleine Giganten aus Stahl in den Himmel. Alte Lastenkräne die einst mit Eklektrizität ihren Dienst verrichteten. Jeder für sich auf einer Burg aus Stein. Bis zu 20m hoch über dem Abgrund stehen sie fast uneinnehmbar. Sie förderten den Wohlstand einer Region an die Oberfläche. Dem Zerfall werden sie sich noch Jahrzenhte widersetzen.
Hüttensand Bergwerk
Nach dem Krieg startete der Wiederaufbau in Deutschland. Rohstoffe waren überall knapp. Der Rohstoff Sand war ein ganz wichtiger Wirtschafts-faktor beim Häuserbau. Er fand Verwendung zb. in Mörtel oder auch als Schüttung in den Zwischendecken. Was soll man nehmen wenn kein Sand vorhanden oder sehr schwer zu bekommen. Eigene Artverwandte Resourcen lagen nun im Focus. Alte Sandhalden bzw. Schlackensandhalden gab es an den größeren Wirtschaftsstandpunkten. Überall wo einst ein Hochofen stand viel Sand und Schlacke an. Diese Vorkommen wurden nun für den Häuserbau eingesetzt. Teilweise wie es die Topographie zulies, wurde der Sand im Tagebau abgebaut und verkauft. War eine Halde schwer zu erreichen, hat man auch wie im diesen Fall ein Stollensystem in die Schlackenhalde nach bergmännischer Art getrieben. Gleise wurden verlegt und alle 30 bis 50 Meter von einander entfernt wurden in die Stollendecken Schächte bis an die Tagesöberfläche gebaut. Diese Schächte hatten einen Querschnitt von etwa 4 x 4 m. Auf der Stollensohle hat man den Schacht mit Holz verbaut und eine Schütte aus Metall plaziert. Der Schacht selber diente hierbei als Sandbunker. Von der Schütte konnte man nun bei geöffneter Klappe Sand abziehen, welcher in eine Kipplore die unter der Schütte stand fiel. Auf der Sandhalde wurde nun mit einfachen mitteln, zb. Hacken Schüppen evtl. auch mit einem kleinen Bagger den Hüttensand lösen und in die vielen Bunker fördern. Der Kunde kam mit seinem Pferdefuhrwerk, Kleinlaster oder dergleichen und stellte sich am Fuß der Halde unter einem Trichter und wartete. Ein Arbeiter lief zusammen mit einer bereits mit Sand gefüllten Kipplore von dem untertägigen Sandbunker durch den Sand-stollen zu dem Verladetrichter. Dort nahm der Kunde seinen Sand in Emfang. So hatte man eine Zentrale Übergabestelle für Sand geschaffen. Die Stollen sind schon lange nicht mehr im Betrieb alle Spuren dieses Vorhabens sind übertage nicht mehr vorhanden. Durch einen Anwohner der selber dort gerabeitet hat kamen die Informationen nach langer Zeit wieder an das Tageslicht. Ein paar Aufnahmen brachten wir mit. Die Stollen sind nicht mehr zugänglich.