Fundstellen

Bergschäden in Iserlohn , eine Kirche gibt nach
Auf einem Flohmarkt für Bergbauartikel fand ich ein ganz ruiniertes Buch ohne Titel, die Seiten zerrissen und verschimmelt. Viel war nicht mehr mit diesem los. Dort fand ich einen Bericht über den Bergbau in Iserlohn. Es handelte von Bergschäden die durch den Bergbau unter der Stadt auf Galmeierze entstanden sind oder nicht. Sehr gut gelungen fand ich diese Stahlstiche. Sie verdeutlichen ganz und gar, was zu dieser Zeit für Probleme durch den Bergbau entstanden sind. Ganze Bereiche der Stadt sind abgesunken, Gebäude teilten sich und sanken ab. Der Zorn der Bevölkerung richtete sich gegen die Bergbaubetreiber der Märkisch Westphälischen Bergwerksverein. Entschädigungen wurden gezahlt. Bis heute gehen die Sackungen weiter. Bergbau in Iserlohn ist immer noch ein Thema selbst nach über 180 Jahren. Dieser hier gezeigte Bericht muss wohl um 1872 gedruckt worden sein. Laut Klostermann, der die gleichen Stiche verwendet, sollen sie von DAHEIM sein, der in dieser Zeit Berichte über die besonderen Vorgänge geschrieben hat. Ob die Oberflächenwassereinleitung an der Lehmkuhle oder der Bergbau für diese Schäden verantwortlich waren wird wo nie eindeutig geklärt werden können.

Aus dem Geschäftsbericht für 1872/73 vom M.W.B.V. werden die Differenzen mit der Stadt Iserlohn über die angeblich durch den Bergbau verursachten Schäden verdeutlicht. Durch die Obere Bergbehörde und durch berauftragte Gutachter wurde nachgewiesen das die Bodensenkungen nicht durch den Bergbau sondern durch die " Einführung von Tagewasser in angelegten Senkgruben und andere Ursachen" verursacht worden war. Der Bergwerksverein sah sich aber gezwungen um streitigkeiten zu glätten, 10 Grundstücke und Gebäude für 30091 Thalern zu kaufen. Im Februar 1876 wurde auf drängen verschiedener Behörden ein Vergleich mit der Stadt getroffen. Es wurden Grenzen festgelegt wo unter der Stadt Iserlohn kein Bergbau mehr betrieben werden durfte. Der B.V verpflichtete sich dazu. Der Prozes der Kath. Kirchengemeinde gegen den M.W.B.V. aud dem Jahr 1873 ist in dem Jahr 1877 in der dritten Instanz zugunsten des B.V. entschieden worden. Im Jahre 1880 kam trotzdem ein Vergleich mit der Kirche zustande. Das gesamte Immobiliar - Eigentum in der Größe von 343 Quadratmetern wurde gegen eine Zahlung 54000 Mark und eine Verzichtsleistung auf weiter Ansprüche, an die M.W.B.V. abgetreten. Durch diesen Vertrag wurde das letzte Streitobjekt wegen Bergschäden in Iserlohn beseitigt.
(Quelle: Haenhoff (1922 ). Geschichte und Entwicklungsgang der Aktiengesellschaft Märkisch-Westfälischer Bergwerkverein in Letmathe, Manuskript,Letmathe14.10.1922,17 Seiten Text,5 Seiten Tabellen,Nachlass Richard Franz,Burgholdinghausen,Privatarchiv Dr.Andrè Hellmann,Aachen)

Im Jahre 1860 wurde die Kath. Kirche fertigestellt. Es gab seit der Grundsteinlegung  im Jahre 1828 immer wieder Probleme mit dem Boden. Als die Gerüste vom Mauerwerk der Kirche gelöst wurden, traten schon schwere Risse im Mauerwerk auf. 1830 wurde sie kurz geschlossen damit schon erste Kirchenteile gleich nach ihrer Errichtung abgerissenwerden konnten. Spät im Jahr 1831 war sie wieder zugänglich. Im Jahr darauf muste der Turm wegen Schieflage abgerochen werden. 1852 wurde begonnen einen neuen Turm zu errichten. Nachdem sie fertiggestellt wurde, gingen die probleme 1867 wieder von vorne los. 1872 wurde sie wieder geschlossen und 1873 deformierte sich der Boden so stark das ein Abriss unumgänglich war. Ende 73 hat man sie abgerissen.
(Quelle: R.Klostermann, Bergbau in Iserlohn )
Hohler Baumstamm entpuppte sich als Erzwäsche in Plettenberg Frehlinghausen
In den 70 ziger Jahren wurde in Frehlinghausen bei Plettenberg ein alter Teich ausgebaggert. Es war schon ein sehr alter Teich der von einem Fischliebhaber aktiviert wurde.  Tief  im Schlamm verborgen zeigte sich unerwartet ein langes Stück Holz. Ungefähr 5-6 m lang war dieser Holzstamm. Er viel aber durch eine Besonderheit auf. Dieser war bearbeitet , sozusagen ist er mit Werkzeugen ausgehölt worden. Eine eckige Wasserführung konnte man erkennen. Rechts und linke auf dem Rand der Wasserführung waren in das Holz Bohrungen gesetzt worden, wo Bretter mit Zapfen aus Holz mit dem Stamm befestigt wurden. Diese hatten die Aufgabe die Wasserrinne nach oben hin zu verlängern. 
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